Trinkwasserversorgung Schönbühel - Hub, Sperre der Anlage

wasserhahn

Donnerstag, 20.07.2023


Sehr geehrte Damen und Herren!


Wir freuen uns Ihnen mitteilen zu dürfen, dass laut Information des WSB Labors Krems die Trinkwasseruntersuchung in Schönbühel und Hub ergeben hat, dass das Wasser im Rahmen des durchgeführten Untersuchungsumfanges laut den geltenden lebensmittelrechtlichen Vorschriften ab sofort wieder uneingeschränkt zur Verwendung als Trinkwasser geeignet ist.


Im Anhang befindet sich das Analysendatenblatt (Vorauskopie) des WSB-Labors vom 20.7.2023 mit den Ergebnissen der Trinkwasseruntersuchung in Schönbühel und Hub. 



Wir danken für Ihr Verständnis und verbleiben


mit freundlichen Grüßen


DIENSTAG, 11.07.2023

Wir erlauben uns, über den Stand der Dinge wie folgt zu berichten:

Bei der am Donnerstag, den 29. Juni 2023 durchgeführten Reinigung der Innenkammer des Hochbehälters Schönbühel musste festgestellt werden, dass an der Beschichtung des Außenmauerwerkes Abplatzungen vorhanden sind.

Sowohl der Vertreter der ausführenden Fachfirma als auch der Geschäftsführer des Büro Henninger & Partner, Ingenieurbüro für Kulturtechnik und Wasserwirtschaft bestätigten, dass sich, in den Randbereichen dieser Abplatzungen, Keime an der Behälterwand sehr schnell und sehr stark vermehren können und als Ursache für den derzeitigen massiven Befall anzusehen sind.


Zur Sanierung des Schadens wurden bzw. werden folgende Schritte gesetzt:

Durch die Firma Fürholzer wurde Anfang der Vorwoche eine Bypassleitung im Hochbehälter installiert, damit die Füllleitung des Hochbehälters unmittelbar nach der UV-Anlage mit der Abgangsleitung nötigenfalls über einen gewissen Zeitraum verbunden werden kann, nachdem die neue Hydrovarpumpe dies grundsätzlich kann. Durch diese Maßnahme kann die Ortswasserleitung Schönbühel zukünftig auch ohne Nutzung des Hochbehälters betrieben werden. Parallel hierzu wurde begonnen, die Wandbeschichtung der Hochbehälterkammer abzulösen und gänzlich zu entfernen. Die freiliegende Betonwand wird anschließend mittels Standdesinfektion desinfiziert. Das bedeutet, die Hochbehälterkammer wird mit Brunnenwasser befüllt und gleichzeitig wird diesem Wasser Wasserstoffperoxid beigemengt. Diese Lösung verbleibt anschließend für 24 Stunden im Hochbehälter. 

Während dieses Zeitraums wird die Bypassleitung in Betrieb genommen und das Ortsnetz direkt mit dem Brunnenwasser (UV bestrahlt) gespeist. Es ist damit zu rechnen, dass es im Rahmen diesen Notbetriebs zu Druckschwankungen im Ortsnetz kommen kann. Mit diesen 

Schwankungen ist vor allem in den Zeiten der Spitzenentnahme (Morgens und Abends) zu rechnen. 

Nach der Standdesinfektion des Hochbehälters muss auch das gesamte Ortsnetz desinfiziert werden. Hierbei handelt es sich ebenso um eine Standdesinfektion, bei welchem das gesamte Ortsnetz in der Zeit von


Mittwoch, den 12. Juli 2023, 09.00 Uhr bis

Donnerstag, den 13. Juli 2023, 18.00 Uhr 

gänzlich gesperrt werden muss


In diesem Zeitraum ist die Wasserentnahme nur zum Zwecke der Spülung von Toiletten und zur unumgänglichen Versorgung von Vieh mit Wasser gestattet.


Das mit Wasserstoffperoxid versetzte Wasser aus der Wasserleitung soll während der Standzeit in den Leitungen seine Wirkung entfalten und darf weder 

  • zum Trinken
  • zum Kochen
  • zur täglichen Hygiene (Zähneputzen, duschen, baden usw.)
  • für den Geschirrspüler
  • für die Waschmaschine
  • zum Gießen des Gartens
  • zum Waschen von Autos
  • und sämtliche, sonstige Verwendungsmöglichkeiten

benutzt werden.

Ein Großteil dieser Maßnahmen zielt darauf ab, dass das mit Wasserstoffperoxid versetzte Wasser auch im Leitungsnetz bleibt und nicht durch größere Verbräuche während der Standzeit ausgespült wird.


Zu Beginn der Desinfektion des Leitungsnetzes ist Ihre Mithilfe in der Form erforderlich, dass Sie am Mittwoch, den 12. Juli 2023 zwischen 14.00 und 18.00 Uhr die einzelnen Wasserentnahmestellen (Küchenarmatur, Badezimmerarmatur, Außenwasserleitung, usw.) für rund 2-3 Minuten laufen lassen, damit sich das Wasser-Wasserstoffperoxid-Gemisch auch in den Hausleitungen verteilt.

Einige Vertreter der Marktgemeinde werden am Mittwoch, den 12. Juli 2023, so gegen 18.00 Uhr verschiedene Haushalte besuchen und mit einem Teststreifen das Vorhandensein von Wasserstoffperoxid zu kontrollieren.


Nach Ablauf von rund 18 Stunden wird durch die Mitarbeiter der Marktgemeinde Schönbühel-Aggsbach das gesamte Rohleitungsnetz gespült. Dieser Vorgang wird bedingt durch die maximal zu fördernde Wassermenge aus den Tiefbrunnen Schönbühel und der großen Länge des Leitungsnetzes mehrere Stunden in Anspruch nehmen. 

Somit kann das Wasser der Wasserversorgungsanlage Schönbühel-Hub am Donnerstag, den 13. Juli 2023 ab 18.00 Uhr wieder zur Nutzung als Brauchwasser, bzw. bis zum Einlangen des neuen Wasserprüfergebnisses als Trinkwasser unter Berücksichtigung des Abkochgebotes, verwendet werden. 

Um den Spülvorgang auch innerhalb der einzelnen Wohnhäuser fortzusetzen, ersuchen wir Sie, am Donnerstag, den 13. Juli 2023 nach 18 Uhr Ihre Wasserentnahmestellen wieder zu Öffnen und je nach Länge des Hausnetzes für rund 3-5 Minuten laufen zu lassen. 


Nach Durchführung der Desinfektion wird vom WSB-Labor wiederum eine Wasserprobe entnommen und diese anlog zu den bisherigen Proben untersucht. Mit einem Prüfergebnis ist drei Werktage später zur rechnen.


Wir danken im Voraus für Ihre Kenntnisnahme bzw. Ihre Mithilfe und stehen für Rückfragen gerne zu Verfügung.





Informationsschreiben vom 11.07.2023 (108 KB) - .PDF

23.06.2023